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Die Selbsthilfegruppe
Die Selbsthilfegruppenarbeit basiert auf den Empfehlungen
der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen
e.V.: „Selbsthilfegruppen. Ein Leitfaden
für die Gruppenarbeit“, eine Broschüre die von der KOSKON herausgegeben
wurde.
Die Gruppentreffen finden einmal im Monat in Düsseldorf statt und haben eine feste Ordnung: Durch die Gesprächsführung
wird ermöglicht, dass ein Teilnehmer seine unter
Umständen akuten Probleme ausführlich darstellen kann.
Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass das Problem in
seiner Individualität erkennbar bleibt und das Gespräch sich
nicht in allgemeinen Ratschlägen verliert. Die Selbsthilfegruppen
arbeiten auf der Basis von Freiwilligkeit, Vertrauen,
Repressionsfreiheit (nicht jedoch Rechtsfreiheit) und Bewusstwerdung
und wirken daher in hohem Maße „entneurotisierend“.
Mit Eintritt in die Selbsthilfegruppe
verlässt ein Teilnehmer seine bisherige
Isolation und begibt sich in eine Gruppe, die mit seinen
Problemen und Ängsten vertraut ist. Er erfährt dort im Gegensatz
zu praktisch jeder anderen Umgebung keine Ablehnung.
Innerhalb der Gruppe erlebt er vielleicht zum ersten Mal
Akzeptanz, Halt und die Möglichkeit, im Dialog mit anderen
mehr über sich zu erfahren. Damit kommt der Selbsthilfegruppe
eine große Bedeutung zur Kompensation fehlender sozialer
Bindungen zu. Die Begegnung mit unterschiedlichen Personen
und Lebensentwürfen ist eine wichtige Orientierungshilfe bei der sachlichen Auseinandersetzung
mit sich selbst und den eigenen Problemen.
Dazu gehört vorrangig, das negative Selbstbild, das durch die
Medien-Öffentlichkeit produziert und vermittelt wird, in sich
zu überwinden. Es gilt, eine positive Einstellung zur eigenen
Sexualität zu entwickeln.
Das Herausbilden einer eigenen Ethik für den Einzelnen ist dabei vorrangiges
Ziel und wird auch dem Schutz von Kindern dienen.
Die Arbeit in der
Selbsthilfegruppe kann Pädophile psychisch stabilisieren - eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sie
reflektiert und verantwortungsbewusst handeln. Selbstbeherrschung
kann gelernt werden, was bedeutet, dass unkontrollierte, aggressive
und möglicher Weise gefährliche Akte durch kontrolliertes
soziales Handeln ersetzt werden.
Der "Offene Treff"
Zusätzlich zur Selbsthilfegruppe bieten wir ebenfalls einmal im Monat die Möglichkeit an, an einem Treffen ohne formellen Rahmen teilzunehmen. Dieses Treffen findet in Köln meist in einer Gaststätte statt. Auch wenn es dabei nicht vorrangig um Selbsthilfe geht und die Gespräche ohne feste Regeln nach Art eines Stammtisches ablaufen, achten wir darauf, dass keinerlei illegale Aktivitäten durchgeführt oder vorbereitet werden. Insbesondere ist es ebenso wie in der Selbsthilfegruppe nicht erlaubt, Datenträger mitzubringen.
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